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Mikojan Gurewitsch MiG-1

Bausatz: Mikojan Gurewitsch MiG-3 HOBBY BOSS

Zubehör: STEELWORK SA7203, SW7210


Erfreulicher Weise werden die „Easy Assembly Kits“ von HOBBY BOSS in einer recht passablen Qualität hergestellt. Sie besitzen schöne Oberflächen-Details und recht stimmige Proportionen. Im Fall der MiG-3 handelt es sich sogar um den, meiner Meinung nach, besten Spritzgussbausatz dieser Maschine im Maßstab 1:72. Einziges Manko: Der Cockpitbereich erfordert einige Arbeit, vorausgesetzt man möchte eine geöffnete Haube mit vernünftigen Cockpit darstellen. Da ich schon immer eine MiG-1 bauen wollte, kam mir dieser Bausatz also gerade recht. So beginnt dann auch der Bau mit dem Heraustrennen des vorgefertigten Cockpit-Kastens. Der Aufbau der Kabine erfolgt dann nach entsprechenden Zeichnungen und Fotos. Ein große Hilfe bei diesem Projekt war mir die Webseite von Massimo Tessitori. Im Prinzip war die MiG-1 die Vorserie zur MiG-3. Es wurden 100 Maschinen hergestellt, da die MiG-1 ein relativ modernes Flugzeug war, gab es einige Probleme die während der Produktion dieser Serie mehr oder minder behoben wurden. So wurde der Rumpf der MiG-1 um 100 mm nach vorn verlängert, um eine bessere Schwerpunktlage und damit Steuerbarkeit der MiG-3 zu erhalten. Ich habe also den Rumpf hinter den Auspuffen mit einem 1 mm breiten Sägeblatt abgesägt und wieder zusammengeklebt. (100 mm = 1,39 mm in 1:72) Der Kit von HOBBY BOSS stellt eine späte MiG-3 dar. So müssen die Auspuffanlage umgestaltet und die Motorhaube neu graviert werden. Die Fahrwerke besaßen andere Abdeckungen deren Restabdeckungen, ähnlich der I-16, an den Fahrwerksbeinen befestigt waren. Dementsprechend müssen die Konturen der Fahrwerksschächte verändert werden. Die Laufräder waren schmaler als die der MiG-3. Für den interessierten Modellbauer sind Auspuffe und Räder in meinem Shop als Resinteile zu finden. Der Kühler unter dem Rumpf war kürzer und bauchiger. Der Landescheinwerfer in der linken Tragflächenvorderkante wurde ausgearbeitet und mit einer Lampe versehen. Frei nach Bernhard Schrock entstand die Abdeckung aus durchsichtigem Klebeband. (Vielen Dank für diesen Tipp!) Die Glasteile der Kabinenhaube habe ich durch Selbstgezogene ersetzt.

Für die Lackierung verwendete ich erstmals Acryl-Farben von VALLEJO. Die Decals entstammen der Krabbelkiste. Die von mir dargestellte MiG dürfte nicht im Kampf-Einsatz gestanden haben. Sie fiel den vorrückenden deutschen Truppen mehr oder weniger intakt in die Hände.

Klicken Sie auf die Bilder für eine vergrößerte Darstellung.


MiG-1 MiG-1
MiG-1 MiG-1
MiG-1 MiG-1

 

 

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